IP-Adressen IPv4 - IPv4-Subnet-Netzmasken
IP-Adressen, Subnetzmaske vs. Netzmasken
Besteht ein Oktett (8 Bits) nur aus Einsen (11111111), ergibt das die Dezimalzahl 255.
Eine Subnetzmaske der Klasse C würde wie folgt aussehen: 255.255.255.0, da 3 Oktette je 8 Bit einnehmen. Zusammen ist dies dann eine 24 Bit Netzmaske mit einer Hostkennung von 8 Bit.
Im Grundprinzip teilte man in der Regel die Netzkennung immer jeweils um 8 Bit ~ 1 Oktett.
Wird die Netzkennung größer, wird im Gegenzug die Hostkennung kleiner.
Die Klassen
Klasse A
Netzkennung: 8 Bit
Hostkennung: 24 Bit
Kennzeichnung des ersten Bit: 0
Netzwerke: 126
Host: 16.777.214
Klasse B
Netzkennung: 16 Bit
Hostkennung: 16 Bit
Kennzeichnung des ersten Bit: 10
Netzwerke: 16.384
Host: 65.534
Klasse C
Netzkennung: 24 Bit
Hostkennung: 8 Bit
Kennzeichnung des ersten Bit: 110
Netzwerke: 2.097.152
Host: 254
Betrachtet man nun die Adressenbereiche der jeweiligen Klassen etwas genauer, wird man feststellen, dass einige Adressen ausgeschlossen sind. Z.B. 192.168.12.0 kann mit einer Subnetzmaske von 255.255.0.0 nicht verwendet werden, da die IP-Adresse zum Klasse C Netz gehört und die Subnetzmaske zu dem Klasse B Netz zählt.
Um aber eine möglichst große Anzahl der IPv4-Adressen zu nutzen, hat man 1993 ein Verfahren durch das "Classless Inter-Domain Routing" (CIDR) eingeführt, um noch mehr 32 Bit Subnetzmasken zu den damaligen Standard-Subnetzmasken (255.0.0.0, 255.255.0.0, 255.255.255.0) zu erzeugen. Somit kann der IP-Adressenbereich effektiver ausgenutzt werden.
Zur Notation werden sogenannte "Suffixe" angewandt, die die Bitanzahl angibt wieviel Bits in der Netzadressierung verwendet werden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass sich die Dezimal-Schreibform 192.168.12.0 / 255.255.255.0 durch die Notation 192.168.12.0 /24 verkürzt und dasselbe zum Ausdruck bringt.
Dadurch entfällt die feste Zuordnung einer IP-Adresse zur Netzklasse und durch eine Standard-Subnetzmaske. Es existiert nur noch eine Netzmaske die eine IP-Adresse in die Netzkennung und Hostkennung unterteilt. Was früher in 8 Bit Schritten verschoben wurde, wird seit 1993 in 1 Bit-Schritten verschoben.
Beispiel 1
Ermittlung der Netzkennung und Hostkennung. Netzwerk-IP: 192.168.207.8 /18
Die Trennung der Netzkennung und Hostkennung erfolgt im 3. Oktett nach dem 2. Bit.
Die Subnetzmasken-Trennung ebenfalls im 3. Oktett nach dem 2. Bit.
Beispiel 2
Ermittlung der Netzkennung und Hostkennung. Netzwerk-IP: 10.135.129.3 /9
Die Trennung der Netzkennung und Hostkennung erfolgt im 2. Oktett nach dem 1. Bit.
Die Subnetzmasken-Trennung ebenfalls im 2. Oktett nach dem 1. Bit.