Netzwerk Grundlagen

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Die WAN-Technik

HDLC (High-Level Data Link Control) als Ausgangspunkt von der Paketvermittlungstechnik X.25 (verabschiedeter Standard). Der Gedanke war, bestimmte Dienste miteinander zu koppeln (Schmalband-ISDN).

Die Schnelligkeit in der Datenübermittlung zu erhöhen war das Ziel und es führte fast zeitgleich zu weiteren Technologien wie ATM und Frame Relay.
Daraus entstand wiederum das Breitband-ISDN. Heute nutzt man bereits DSL-Techniken zu Breitbandnetzen mit dem Protokoll PPP (Point to Point Protokoll).

Mittlerweile sind aufgrund der extrem fortgeschritten Netzwerktechniken auch die Computer und Server über geografisch weite Gebiete hinaus über das Netzwerk verbunden. Dieses Netzwerk bezeichnet man als WAN-Netzwerk (Wide Area Network). Das Internet wird dadurch auch als WAN  (Wide Area Network) oder MAN (Metropolian Area Network) bezeichnet.

In dem nachfolgenden Artikel wirst Du verschiedene Technologien und Protokolle kennen lernen, die nicht nur aufeinander aufbauen, sondern auch nebeneinander in unterschiedlichen Kommunikationsnetzen existieren. 


HDCL-Protocol

Das HDLC (High-Level Data Link Control-Protocol) bildet die Grundlage für die Paketvermittlungstechnik X.25 und geht aus SDLC (Synchronous Data Link Control) hervor. HDLC war einst der Startschuss in der Evolution der WAN-Technologie und ist die Wurzel des ISDN-Verbindungsprotokolls sowie aller Modemprotokolle nach V.42 (Standard zur Fehlerkorrektur). Mit seiner Funktion zählt HDLC zu den Zuverlässigsten Protokollen gegenüber der zahlreich andere Protokolle in der OSI-Schicht 2 (Sicherungsschicht). HDLC dient dazu, Folgen von Frames (Rahmen) zuverlässig über einen Übertragungsabschnitt zwischen zwei anliegende Systeme zu übertragen.

Aufgaben von HDCL

  • Rahmenbildung bzw. die Rahmensynchronisation (Framing),
  • Berechnen und Prüfen von Prüfsummen,
  • Steuerung der Übertragungstrecke,
  • Flusssteuerung,
  • Übertragungsfehler Erkennung,
  • Fehlerabsicherung und Korrektur.

X.25 Paketvermittlung

X.25 (packet switching network) ist ein Standard für verbindungsorientierte paketvermittelnde Datennetze und deckt 3 OSI-Schichten ab:

1 = (Bitübertragungsschicht),
2 = (Sicherungsschicht),
3 = (Vermittlungsschicht).

Noch heute sind X.25-Netze global verbreitet und unter der Bezeichnung Datex-P (Data Exchange-Paketvermittlung) in Deutschland bekannt. Man findet diese noch bei Online-Transaktionen, auf Basis von X.25, zwischen Electronic-Cash-Bezahlsysteme, Kassensystemen und Rechenzentren.

Um ein bereits veraltetes X.25 Netzwerk herzustellen, reichen vieradrige Telefonstrecken aus, um damit eine Datenübertragungsrate von 9600bit/s zu betreiben. Des Weiteren benötigt man eine DÜE (Daten-Übertragungs-Einrichtung) oder bei Datex-P eine DNAE (Daten-Netz-Abschluss-Einrichtung) oder einen ISDN-Anschluss.
In den Schwellenländern und in der Dritten Welt wird noch immer diese Technologie verwendet.

Vorgang

Wurde eine Verbindung zwischen zwei Kommunikationsstationen aufgebaut, besteht eine virtuelle Verbindung, von der es wiederum zwei Arten gibt:

  1. PVC (PERMANENTE VIRTUELLE CIRCUIT) Wie bei einer Standleitung, werden diese dauerhaften Verbindungsarten (statische Route) vom Betreiber des Netzes fest zwischen zwei Endpunkten (Punkt zu Punkt oder Punkt zu Mehrpunkt) eingerichtet.

  2. SVC (SWITCHED VIRTUAL CIRCUIT)
    Wie bei einer Wählverbindung, wird bei Bedarf diese virtuelle Verbindung vom Anwender durch einen Wählvorgang hergestellt. Die Verbindung besteht nur solange, bis einer der beiden Anwender die Verbindung wieder trennt.

Empfängt ein Datenvermittlungsknoten ein Datenpaket, wird zuerst der Rahmen entfernt, damit der Header gelesen werden kann. Ebenso wird aus der Routingtabelle entnommen, wohin das Datenpaket versendet werden soll. Der Datenvermittlungsknoten erstellt um das Datenpaket einen neuen Rahmen und schickt es weiter auf die Reise, bis das gewünschte Ziel erreicht ist.
Diesen Vorgang wird das Datenpaket auf dem Weg zum Ziel mehrfach durchleben. 

Sonstiges

  • Besonders Steuerungspakete sorgen für einen reibungslosen Verbindungsaufbau und Verbindungsabbau.
  • Alle durchnummerierten Datenpakete werden nach dem Prinzip Sliding Window übertragen.
  • Das empfangende System quittiert jedes angekommene Datenpaket.

Schmalband ISDN

Bis zur heutigen Zeit des Internets hat man viele Wege bestritten, um die Kommunikationstechnologie dahin zu bringen wie wir es bisher kennen.

Begonnen hat alles mal mit dem Aufbau eines Fernschreibernetzes für die Textübertragung. Viele Jahre später folgte der Aufbau eines Analognetzes für die Sprachübertragung, die sog. klassische Telefonie. Nachdem auch hier nicht die Zeit stehen geblieben ist, folgten weitere Netze wie das Direktrufnetz mit Standleitung, bzw. auch das leitungsvermittelndes Datennetz (Datex-L).

Im Kalenderjahr 1976 wurden viele dieser Netze zu einem digitalen Fernmeldenetz verbündet. Im Jahre 1990 wurde ISDN von der Deutsche Telekom AG immer mehr ausgebaut und vermarktet. Die komfortablen Leistungsmerkmale die mit ISDN erzielte werden, lässt die analoge Kommunikation bei weitem im Schatten stehen.

Da das Netz bereits nur noch aus digitalen Daten bestand, lassen sich Sprachübertragungen mit besonderen Techniken digitalisieren und ohne Probleme bitweise in dasselbe Netz übertragen.
Die Komplexität wird dadurch stark verringert, da nur noch ein einziger digitaler Zugang zum Netz besteht.
Der Betreiber selbst muss sich nur noch auf ein einziges Netz konzentrieren und nicht mehr auf mehrere Netze, die die Steigerung der Effektivität besonders in Wartung und Pflege hervorhebt.

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